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   SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05 AS-PKH   

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https://dejure.org/2006,15085
SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05 AS-PKH (https://dejure.org/2006,15085)
SG Dresden, Entscheidung vom 01.03.2006 - S 23 AR 122/05 AS-PKH (https://dejure.org/2006,15085)
SG Dresden, Entscheidung vom 01. März 2006 - S 23 AR 122/05 AS-PKH (https://dejure.org/2006,15085)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Gewährung von Umzugskosten in Form einer Beihilfe; Ablehnung der Zusicherung zur Übernahme der Umzugskosten wegen des Umzugs in eine nach wie vor unangemessene Kosten der Unterkunft und Heizung verursachende Wohnung; Versagung der Gewährung einer Beihilfe ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Angemessenheit der Kosten für Unterkunft und Heizung, vorherige Zusicherung durch den kommunalen Träger

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • LSG Hamburg, 28.09.2005 - L 5 B 255/05

    Verpflichtung zur Übernahme einer zugesagten Mietkaution im Wege der

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    In einem solchen Fall wird zu Recht davon ausgegangen, dass die daraufhin erfolgte Ablehnung der Zusicherung zur Übernahme der Umzugskosten regelmäßig ermessensgerecht ist (so ausdrücklich zutreffend bspw.: Berlit, NDV 2006, 5, 23; im Ergebnis ebenso, mit dem Hinweis darauf, dass der Umzug notwendig sein müsse und dies nur der Fall sei, wenn die Miete für die neue Wohnung angemessen sei: LSG Hamburg, Beschluss vom 28.09.2005, Az: L 5 B 255/05 ER-AS; Gerenkamp in: Mergler/Zink, Kommentar zum SGB II, Stand: Juli 2005, § 22, Rn. 20; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82; Kruse in: Kru-se/Reinhard/Winkler, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 25; im Ergebnis so wohl auch: SG Schleswig, Beschluss vom 21.02.2005, Az: S 6 AS 30/05 ER).

    Denn die Notwendigkeit und Angemessenheit der Umzugskosten nach § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II steht im Zusammenhang mit der Frage der Angemessenheit der Kosten der neuen Unterkunft und zwar mit der Folge, dass ein Umzug nur als notwendig erachtet werden kann, wenn auf Grund des Umzugs in der neuen Wohnung lediglich angemessene Kosten der Unterkunft und Heizung anfallen (so zutreffend bspw. ausdrücklich: LSG Hamburg, Beschluss vom 28.09.2005, Az: L 5 B 255/05 ER-AS; Berlit, NDV 2006, 5, 22; Gerenkamp in: Mergler/Zink, Kommentar zum SGB II, Stand: Juli 2005, § 22, Rn. 20; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82; Kruse in: Kruse/Reinhard/Winkler, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 25; im Ergebnis so wohl auch: SG Schleswig, Beschluss vom 21.02.2005, Az: S 6 AS 30/05 ER).

    Auch in der sozialrechtlichen Beurteilung werden gegen diese Maßstabsbildung ebenfalls keine prinzipiellen Einwände erhoben (so bereits: LSG Hamburg, Beschluss vom 28.09.2005, Az: L 5 B 255/05 ER-AS; SG Dresden, Beschluss vom 16.08.2005, Az: S 34 AS 664/05 ER; SG Dresden, Beschluss vom 23.01.2006, Az: S 21 AS 1081/05 ER; Lang in: Eicher/Spellbrink, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22 Rn. 39 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen).

  • SG Frankfurt/Main, 18.01.2006 - S 48 AS 20/06

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - Wohnungswechsel zur

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    Grundsätzlich sind die nach § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II erforderlichen Zusicherungen "vorher" - bezogen auf das Entstehen der jeweiligen Art der in § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II aufgeführten drei Kostenformen - einzuholen, wobei das zeitliche Erfordernis allerdings nicht in jedem Fall auf den Abschluss des Mietvertrages abstellt; so können Umzugskosten auch noch nach Abschluss des Mietvertrages, aber vor Durchführung des Umzuges, angezeigt und die erforderliche Übernahmeerklärung eingeholt werden, während Wohnungsbeschaffungskosten regelmäßig bereits im Vorfeld des Abschlusses des Mietvertrages entstehen (vgl. dazu zutreffend: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER; Adolph in: Linhart/Adolph/Gröschel-Gundermann, Kommentar zum SGB II und SGB XII, Stand: Oktober 2005, § 22 SGB II, Rn. 39c; Lang in: Eicher/Spellbrink, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 85; Berlit, NDV 2006, 5, 22).

    Das bedeutet, dass die Zusicherung nur in atypischen Einzelfällen - also in abweichenden Dispensfällen - verweigert werden darf (in dieser Richtung auch: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER; SG Braunschweig, Beschluss vom 07.03.2005, Az: S 18 AS 65/05 ER; Kalhorn, in: Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB II; Stand: Oktober 2005, K § 22, Rn. 30; Berlit in: Münder, Lehr- und Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 57; Herold-Tews in: Löns/Herold-Tews, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2004, § 22, Rn. 26; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82 und 83; Söhngen in: Schlegel/Voelzke, JURIS-Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 41), ansonsten intendiert bereits die Veranlassung des Umzugs durch den Leistungsträger, dass das Zusi-cherungserteilungsermessen eingeschränkt ist.

    Ermessenskriterien sind dabei insbesondere die Ermöglichung eines menschenwürdigen Lebens, der verfassungsrechtliche Schutz von Ehe, Familie und Gesundheit, der Grundsatz des Förderns und Forderns, das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft der neuen Wohnung (so ausdrücklich: Wieland in: Estelmann, Kommentar zum SGB II; Stand: Juli 2005, § 22, Rn. 47; vgl. auch: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER).

  • SG Frankfurt/Main, 17.01.2006 - S 48 AS 19/06

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft - Umzugskosten - vorherige Zusicherung -

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    Grundsätzlich sind die nach § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II erforderlichen Zusicherungen "vorher" - bezogen auf das Entstehen der jeweiligen Art der in § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II aufgeführten drei Kostenformen - einzuholen, wobei das zeitliche Erfordernis allerdings nicht in jedem Fall auf den Abschluss des Mietvertrages abstellt; so können Umzugskosten auch noch nach Abschluss des Mietvertrages, aber vor Durchführung des Umzuges, angezeigt und die erforderliche Übernahmeerklärung eingeholt werden, während Wohnungsbeschaffungskosten regelmäßig bereits im Vorfeld des Abschlusses des Mietvertrages entstehen (vgl. dazu zutreffend: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER; Adolph in: Linhart/Adolph/Gröschel-Gundermann, Kommentar zum SGB II und SGB XII, Stand: Oktober 2005, § 22 SGB II, Rn. 39c; Lang in: Eicher/Spellbrink, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 85; Berlit, NDV 2006, 5, 22).

    Das bedeutet, dass die Zusicherung nur in atypischen Einzelfällen - also in abweichenden Dispensfällen - verweigert werden darf (in dieser Richtung auch: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER; SG Braunschweig, Beschluss vom 07.03.2005, Az: S 18 AS 65/05 ER; Kalhorn, in: Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB II; Stand: Oktober 2005, K § 22, Rn. 30; Berlit in: Münder, Lehr- und Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 57; Herold-Tews in: Löns/Herold-Tews, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2004, § 22, Rn. 26; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82 und 83; Söhngen in: Schlegel/Voelzke, JURIS-Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 41), ansonsten intendiert bereits die Veranlassung des Umzugs durch den Leistungsträger, dass das Zusi-cherungserteilungsermessen eingeschränkt ist.

    Ermessenskriterien sind dabei insbesondere die Ermöglichung eines menschenwürdigen Lebens, der verfassungsrechtliche Schutz von Ehe, Familie und Gesundheit, der Grundsatz des Förderns und Forderns, das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft der neuen Wohnung (so ausdrücklich: Wieland in: Estelmann, Kommentar zum SGB II; Stand: Juli 2005, § 22, Rn. 47; vgl. auch: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER).

  • SG Schleswig, 21.02.2005 - S 6 AS 30/05

    Arbeitslosengeld II - Wechsel der Unterkunft - Angemessenheit der

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    In einem solchen Fall wird zu Recht davon ausgegangen, dass die daraufhin erfolgte Ablehnung der Zusicherung zur Übernahme der Umzugskosten regelmäßig ermessensgerecht ist (so ausdrücklich zutreffend bspw.: Berlit, NDV 2006, 5, 23; im Ergebnis ebenso, mit dem Hinweis darauf, dass der Umzug notwendig sein müsse und dies nur der Fall sei, wenn die Miete für die neue Wohnung angemessen sei: LSG Hamburg, Beschluss vom 28.09.2005, Az: L 5 B 255/05 ER-AS; Gerenkamp in: Mergler/Zink, Kommentar zum SGB II, Stand: Juli 2005, § 22, Rn. 20; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82; Kruse in: Kru-se/Reinhard/Winkler, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 25; im Ergebnis so wohl auch: SG Schleswig, Beschluss vom 21.02.2005, Az: S 6 AS 30/05 ER).

    Denn die Notwendigkeit und Angemessenheit der Umzugskosten nach § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II steht im Zusammenhang mit der Frage der Angemessenheit der Kosten der neuen Unterkunft und zwar mit der Folge, dass ein Umzug nur als notwendig erachtet werden kann, wenn auf Grund des Umzugs in der neuen Wohnung lediglich angemessene Kosten der Unterkunft und Heizung anfallen (so zutreffend bspw. ausdrücklich: LSG Hamburg, Beschluss vom 28.09.2005, Az: L 5 B 255/05 ER-AS; Berlit, NDV 2006, 5, 22; Gerenkamp in: Mergler/Zink, Kommentar zum SGB II, Stand: Juli 2005, § 22, Rn. 20; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82; Kruse in: Kruse/Reinhard/Winkler, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 25; im Ergebnis so wohl auch: SG Schleswig, Beschluss vom 21.02.2005, Az: S 6 AS 30/05 ER).

  • BSG, 13.10.1992 - 4 RA 36/92

    Revision - Wiedereinsetzung - Berufung - Bedingung - Prozesskostenhilfe

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    Die "aufschiebend bedingt erhobene" Klage wurde zwar nicht im Sinne einer echten und damit unzulässigen (vgl. dazu: BSG, Urteil vom 13.10.1992, Az: 4 RA 36/92) Bedingung für den Fall der ratenfreien Gewährung von Prozesskostenhilfe gestellt.

    Wird bei einem Gericht gleichzeitig mit einem Prozesskostenhilfeantrag ein Schriftsatz eingereicht, der den an eine Klageschrift zu stellenden Anforderungen entspricht, sind für dessen Auslegung drei Möglichkeiten in Betracht zu ziehen: Es kann sich um einen unabhängig von der Prozesskostenhilfebewilligung eingelegten oder um einen unter der Bedingung der Prozesskostenhilfegewährung erhobenen und damit unzulässigen Rechtsbehelf oder schließlich um einen Schriftsatz handeln, der lediglich einen der Begründung des Prozesskostenhilfeantrages dienenden Entwurf eines erst zukünftig einzulegenden Rechtsbehelfs enthält; was hiervon vorliegt, ist im Wege der Auslegung nach den Umständen des Einzelfalles zu beurteilen, wobei es nicht auf den inneren Willen der Beteiligten, sondern vielmehr auf den in der Erklärung verkörperten Willen unter Berücksichtigung der erkennbaren Umstände des Falles ankommt (BSG, Urteil vom 13.10.1992, Az: 4 RA 36/92).

  • LSG Thüringen, 07.07.2005 - L 7 AS 334/05

    Einstweilige Anordnung einer Gewährung von Leistungen zur Sicherung des

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    Die An-gemessenheitsbeurteilung ist ohnehin auf den Kaltmietzins zuzüglich der Betriebskosten ohne die durch die Regelleistung abgegoltenen Kosten der Warmwasserzubereitung und ohne die gesondert zu betrachtenden Heizkosten zu beziehen (so ausdrücklich zutreffend: LSG Thüringen, Beschluss vom 07.07.2005, Az: L 7 AS 334/05 ER; Berlit in Münder: Lehr- und Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 17; im Ergebnis ebenso: Berlit, NDV 2006, 5, 11; Putz, info also 2004, 198, 201).
  • SG Schleswig, 10.02.2005 - S 7 AS 17/05
    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    Denn auch derartige Nachzahlungen stehen unter dem Vorbehalt der Angemessenheit (so bspw. deutlich: SG Schleswig, Beschluss vom 10.02.2005, Az: S 7 AS 17/05 ER; Paul, ZfF 2005, 145, 150; im Ergebnis ebenso: Berlit, NDV 2006, 5, 16).
  • BVerfG, 07.04.2000 - 1 BvR 81/00

    Verletzung von GG Art 3 iVm dem Rechtsstaatsprinzip durch Ablehnung von

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    Ist ein Erfolg allerdings schlechthin ausgeschlossen oder doch eher fern liegend, ist der Prozesskostenhilfeantrag abzulehnen (vgl. dazu: BVerfG, Beschluss vom 07.04.2000, Az: 1 BvR 81/00).
  • SG Braunschweig, 07.03.2005 - S 18 AS 65/05

    Übernahme der anlässlich eines Umzuges entstehenden Kosten durch den Träger der

    Auszug aus SG Dresden, 01.03.2006 - S 23 AR 122/05
    Das bedeutet, dass die Zusicherung nur in atypischen Einzelfällen - also in abweichenden Dispensfällen - verweigert werden darf (in dieser Richtung auch: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER; SG Braunschweig, Beschluss vom 07.03.2005, Az: S 18 AS 65/05 ER; Kalhorn, in: Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB II; Stand: Oktober 2005, K § 22, Rn. 30; Berlit in: Münder, Lehr- und Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 57; Herold-Tews in: Löns/Herold-Tews, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2004, § 22, Rn. 26; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82 und 83; Söhngen in: Schlegel/Voelzke, JURIS-Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 41), ansonsten intendiert bereits die Veranlassung des Umzugs durch den Leistungsträger, dass das Zusi-cherungserteilungsermessen eingeschränkt ist.
  • SG Dresden, 06.06.2006 - S 23 838/06

    Bewilligung von Umzugskosten im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes;

    Die Zusicherung ist - als Verwaltungsakt im Sinne der §§ 40 Abs. 1 Satz 1 SGB 11, 31 SGB X - gerichtlich einklagbar, so dass das Gericht die Antragsgegnerin zur Erteilung der Zusicherung verpflichten kann (so bereits ausdrücklich: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; so auch zutreffend bspw.: Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 84).

    Für die Zusicherung gilt das Erfordernis der Schriftform, was sich aus §§ 40 Abs. 1 Satz 1 SGB 11, 34 SGB X ergibt (so bereits ausdrücklich: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; ebenso: Adolph in: Linhart/Adolph/Gröschel-Gundermann, Kommentar zum SGB II und SGB XII, Stand: Oktober 2005, § 22 SGB II, Rn. 39b i.V.m. Rn. 32; Rothkegel in: Gagel, Kommentar zum SGB III mit SGB II, Stand: Dezember 2005, § 22, Rn. 60).

    Grundsätzlich sind die nach § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II erforderlichen Zusicherungen "vorher" - bezogen auf das Entstehen der jeweiligen Art der in § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II aufgeführten drei Kostenformen - einzuholen, wobei das zeitliche Erfordernis allerdings nicht in jedem Fall auf den Abschluss des Mietvertrages abstellt; so können Umzugskosten auch noch nach Abschluss des Mietvertrages, aber vor Durchführung des Umzuges, angezeigt und die erforderliche Übernahmeerklärung eingeholt werden, während Wohnungsbeschaffungskosten regelmäßig bereits im Vorfeld des Abschlusses des Mietvertrages entstehen (so bereits ausdrücklich: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; vgl. dazu auch zutreffend: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER; Adolph in: Linhart/Adolph/Gröschel-Gundermann, Kommentar zum SGB II und SGB XII, Stand: Oktober 2005, § 22 SGB II, Rn. 39c; Lang in: Eicher/Spellbrink, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 85; Berlit, NDV 2006, 5, 22).

    Eine Veranlassung im Sinne des § 22 Abs. 3 Satz 2 Alt. 1 SGB II liegt in jeder Form des ausdrücklichen oder konkludenten Hinwirkens auf einen Wohnungswechsel und in jeder sonstigen finalen Einflussnahme im Sinne der Verursachung des Umzuges (so bspw. deutlich: Lang in: Eicher/Spellbrink, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 89 und 90; SG Frankfurt/Oder, Beschluss vom 31.01.2006, Az: S 14 AS 793/05 ER; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; SG Dresden, Beschluss vom 03.04.2006, Az: S 23 AS 372/06 ER).

    Das bedeutet, dass die Zusicherung nur in atypischen Einzelfällen - also in abweichenden Dispensfällen - verweigert werden darf (so bereits ausdrücklich: SG Dresden, Beschluss vom 03.04.2006, Az: S 23 AS 372/06 ER; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; in dieser Richtung auch: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER; SG Braunschweig, Beschluss vom 07.03.2005, Az: S 18 AS 65/05 ER; Kalhorn, in: Hauck/Noftz, Kommentar zum SGB II; Stand: März 2006, K § 22, Rn. 30; Berlit in: Münder, Lehr- und Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 57; Herold-Tews in: Löns/Herold-Tews, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2004, § 22, Rn. 26; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82 und 83; Söhngen in: Schlegel/Voelzke, JURIS-Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 41), ansonsten intendiert bereits die Veranlassung des Umzugs durch den Leistungsträger, dass das Zusicherungserteilungsermessen eingeschränkt ist (so bereits ausdrücklich: SG Dresden, Beschluss vom 03.04.2006, Az: S 23 AS 372/06 ER; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH).

    Ermessenskriterien sind dabei insbesondere die Ermöglichung eines menschenwürdigen Lebens, der verfassungsrechtliche Schutz von Ehe, Familie und Gesundheit, der Grundsatz des Förderns und Forderns, das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft der neuen Wohnung (so ausdrücklich: Wieland in: Estelmann, Kommentar zum SGB II; Stand: Dezember 2005, § 22, Rn. 47; SG Dresden, Beschluss vom 03.04.2006, Az: S 23 AS 372/06 ER; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; vgl. auch: SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 18.01.2006, Az: S 48 AS 20/06 ER; SG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.01.2006, Az: S 48 AS 19/06 ER).

    Die Zusicherung nach § 22 Abs. 2 Satz 2 SGB II muss nicht ausdrücklich, sondern kann auch konkludent erteilt werden (so bspw. ausdrücklich: Lang in: Eicher/Spellbrink, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 69; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH).

    Zwar handelt es sich bei der Zusicherung nach § 22 Abs. 2 Satz 2 SGB II inhaltlich um eine andere als bei derjenigen nach § 22 Abs. 3 Satz 2 SGB II (ebenso ausdrücklich: Adolph in: Linhart/Adolph/Gröschel-Gundermann, Kommentar zum SGB II und SGB XII, Stand: Oktober 2005, § 22 SGB II, Rn. 39b; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH).

    Jedoch sind die beiden Zusicherungen insoweit miteinander verbunden, als dass die Zusicherung nach § 22 Abs. 2 Satz 2 SGB II, die ja nur dann erteilt wird, wenn der Umzug erforderlich ist, im Zusammenhang mit der Zusicherung nach § 22 Abs. 2 Satz 3 SGB II steht (so bereits ausdrücklich: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; in dieser Richtung auch: Söhngen in: Schlegel/Voelzke, JURIS-Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 35).

    Denn die Notwendigkeit und Angemessenheit der Umzugskosten nach § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II steht im Zusammenhang mit der Frage der Angemessenheit der Kosten der neuen Unterkunft und zwar mit der Folge, dass ein Umzug nur als notwendig erachtet werden kann, wenn auf Grund des Umzugs in der neuen Wohnung lediglich angemessene Kosten der Unterkunft und Heizung anfallen (so bereits ausdrücklich: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH; zutreffend bspw. auch ausdrücklich: LSG Hamburg, Beschluss vom 28.09.2005, Az: L 5 B 255/05 ER-AS; Berlit, NDV 2006, 5, 22; Gerenkamp in: Mergler/Zink, Kommentar zum SGB II, Stand: Juli 2005, § 22, Rn. 20; Schmidt in: Oestreicher, Kommentar zur Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand: Dezember 2005, § 22 SGB II, Rn. 82; Kruse in: Kruse/Rein-hard/Winkler, Kommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 25; im Ergebnis so wohl auch: SG Schleswig, Beschluss vom 21.02.2005, Az: S 6 AS 30/05 ER).

    Erhält der Hilfebedürftige die Zusicherung nach § 22 Abs. 2 Satz 2 SGB II, so kann er nicht nur davon ausgehen, dass die Aufwendungen für die Unterkunft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II angemessen sind und dementsprechend Leistungen nach § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II in der Folgezeit erhält, sondern regelmäßig auch davon, dass auch Kosten nach § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II übernommen werden, weil mit der Zustimmung nach § 22 Abs. 2 Satz 2 SGB II stets die Feststellung verbunden ist, dass der Umzug erforderlich ist (ebenso ausdrücklich: Söhngen in: Schlegel/Voelzke, JURIS-Praxiskommentar zum SGB II, 1. Aufl. 2005, § 22, Rn. 35; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az: S 23 AR 122/05 AS-PKH).

  • LSG Sachsen, 29.09.2008 - L 2 B 611/08 AS-ER

    Zusicherung zur und die darlehensweise Übernahme von Genossenschaftsanteilen und

    Die Zusicherung kann nur in atypischen Einzelfällen versagt werden (Berlit, a.a.O.; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006 - S 23 AR 122/05 AS-PKH; Lang/Link, a.a.O., Rn. 87).
  • SG Osnabrück, 15.11.2010 - S 16 AS 882/10
    Dies bedeutet, dass - bei Erfüllung dieser Vor-aussetzungen - ein Anspruch besteht, wenn kein atypischer Fall gegeben ist (vgl. zu die-sem sog. intendierten Ermessen: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az.: S 23 AR 122/05 AS-PKH, aus der Literatur: Berlit in: LPK-SGB 11, 2. Auflage 2007, § 22, Rn. 104).

    In diesem Fall ist die Zusicherung zu ersetzen (vgl. dazu LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.10.2006, L 9 AS 447/06 ER; zur Möglichkeit, die Zusicherung einzu-klagen: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, S 23 AR 122/05 AS-PKH/05 PKH; Schmidt in: Oestereicher Kommentar, SGB II, § 22, Rn. 25).

  • SG Hannover, 13.03.2007 - S 45 AS 399/07
    Denn die Veranlassung des Umzugs durch den Leistungsträger bewirkt regelmäßig - wie hier - eine Ermessensreduzierung auf Null und damit eine Verpflich-tung zur Erteilung der Zusicherung (vgl. Sozialgericht Brandenburg vom 17.01.2006, S 48 AS 19/06 ER; Sozialgericht Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, S 23 AR 122/05 AS - PKH; Beschluss vom 06.06.2006, S 23 AS 838/06 ER; Sozialgericht Braunschweig, Be-schluss vom 07.03.2005, S 18 AS 65/05 ER; Berlitt in LPK-SGB 11, 2.

    Notwendig ist ein bestimmter Umzug im Übrigen dann, wenn der Auszug aus der bisheri-gen Wohnung in eine kostenangemessene Unterkunft erfolgt (vgl. Sozialgericht Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, S 23 AR 122/05 AS - PKH; Sozialgericht Lüneburg, Be-schluss vom 23.03.2006, S 25 AS 145/06 ER).

  • LSG Sachsen, 18.05.2009 - L 2 AS 101/09

    Übernahme einer Mietkaution als Darlehen sowie die Übernahme von Umzugskosten und

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  • SG Osnabrück, 28.03.2007 - S 16 AS 702/06
    Dies bedeutet, dass - bei Erfüllung dieser Voraussetzungen - ein Anspruch besteht, wenn kein atypischer Fall gegeben ist (vgl. zu diesem sog. intendierten Ermessen: SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az.: S 23 AR 122/05 AS-PKH, aus der Literatur: Berlin in: LPK-SGB 11, 2.
  • SG Oldenburg, 11.07.2007 - S 44 AS 266/07
    Dies bedeutet, dass - bei Erfüllung dieser Voraussetzungen - ein Anspruch besteht, wenn kein atypischer Fall gegeben ist (vgl. zu diesem sog. intendierten Ermessen: SG Dresden, Beschluss vom 1. März 2006 - S 23 AR 122/05 AS-PKH, aus der Literatur: Berlin in: LPK-SGB 11, 2. Auflage 2007, § 22 Rdnr. 96; Kalhorn in: Hauck/Noftz, Kommentar SGB II, § 22, Rdnr. 29).
  • SG Konstanz, 20.06.2007 - S 4 AS 1712/07

    Das Vorliegen einer angemessenen Wohnung als Voraussetzung für eine Zusicherungen

    Zwar handelt es sich bei der Zusicherung nach § 22 Abs. 3 SGB II und der nach § 22 Abs. 3 SGB II um rechtlich getrennte Zusicherungen (Schmidt, in Oestreicher SGB XII/II, § 22 SGB I Rdnr. 121), jedoch sind die beiden Zusicherungen insoweit miteinander verbunden, als die Zusicherung nach § 22 Abs. 2 Satz 2 SGB II, die ja nur dann erteilt wird, wenn der Umzug erforderlich ist, im Zusammenhang mit der Zusicherung nach § 22 Abs. 2 Satz 3 SGB II steht (vgl. auch: Söhngen in: Schlegel/Voelzke, Juris-Praxiskommentar zum SGB II, § 22, Rdnr. 35; SG Dresden, Beschluss vom 01.03.2006, Az. S 23 AR 122/05 AS-PKH).
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